Pilotprojekt Nachhaltige Energieeffizienz: Ausgangssituation
Nachfolgend wird der Stand zu Beginn des Projekts 2006 dargestellt. Für Werte aus den Folgejahren s. unter Ergebnisse.
Das Hauptgebäude (3500 qm Hauptnutzungsfläche HNF) und das Hörsaalgebäude (500 qm HNF) generierten im Jahr 2005 Kosten in Höhe von 50.000 € für Strom, Gas, Wärme und Wasser.
Kostenspirale
Die Tendenz dabei ist in doppeltem Sinn steigend:
- Der Verbrauch an Strom stieg in den Jahren 2003 bis 2005 jeweils um ca. +7 % durch zusätzliche Geräte, in vielen Bereichen durch steigenden Verbrauch der Geräte sowie durch veränderte Nutzung usw.
Die Kosten für die einzelnen Energieträger steigen in unterschiedlichem Ausmaß, in jedem Fall jedoch erheblich:
Quelle: Kaufmännisches Gebäudemanagement der Universität
Daraus resultiert eine Kostenspirale, die ohne erfolgreiche Gegenmaßnahmen den ohnedies engen finanziellen Spielraum aufzehren würde.
Da sich die Preise für die Energieträger dem Pilotprojekt als nicht beeinflußbar darstellen, liegt das Hauptaugenmerk auf den verschiedenen Verbräuchen. Dabei sind insbesondere die Steigerungen des Stromverbrauchs in den vergangenen Jahren augenfällig; offensichtlich sind aber auch beim Gas- und Wärmeverbrauch Einsparpotentiale gegeben.
Energiekennzahlen
Zur Beurteilung der Energieeffizienz werden gemeinhin die als Energiekennzahlen ausgedrückten spezifischen Verbräuche pro Fläche und Jahr verwendet. Da die Flächen in Betrachtungszeitraum unverändert geblieben sind, ergeben sich die Energiekennzahlen als einfache Umrechnung der Verbrauchswerte wie folgt (Hauptgebäude: 3500 qm HNF, Hörsaalgebäude: 500 qm HNF):
- Energiekennzahl Elektrizität (spezifische Verbräuche; 1 kWh = 3.6 MJ) (keine Aufteilung auf Verbraucherklassen)
- Energiekennzahl Wärme (spezifische Verbräuche; 1 kWh = 3.6 MJ)
- Energiekennzahl Wasser (spezifische Verbräuche)
Quelle: Kaufmännisches Gebäudemanagement der Universität
Quelle: Kaufmännisches Gebäudemanagement der Universität
Quelle: Kaufmännisches Gebäudemanagement der Universität
Problembereiche
Das zentrale Problem ist die insgesamt zu geringe Ausnutzung der eingesetzte Energie. Es gilt, Energie effizienter zu nutzen und insbesondere Verbräuche, auf die ohne Verlust an Arbeitsmöglichkeiten und Komfort verzichtet werden kann, weitgehend herunterzufahren.
Aus einer Übersicht über die wichtigsten stromverbrauchenden Bereiche ergibt sich, daß nahezu zwei Drittel des gesamten Stromverbrauchs am Institut auf den Bereich der Informationstechnologie (IT) zurückgehen, dem folglich sehr große Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte:
Zusätzlich sollten alle Investitionsentscheidungen (insbesondere im Bereich IT) auf ihre Folgekosten im Energiebereich überprüft werden.
Für Werte aus den Folgejahren s. Ergebnisse.