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Kognitive Auffälligkeiten und psychophysiologische Parameter der Sozialen Angststörung im Kindesalter

(Prof. Dr. B. Tuschen-Caffier, N. Heinrichs, M. Krämer)

Soziale Angststörungen bei Kindern sind bislang wenig erforscht. Bei sozial phobischen Erwachsenen wurden kognitive Auffälligkeiten als wichtige aufrechterhaltende Faktoren der Ängste nachgewiesen. Um zu überprüfen, ob dies bei Kindern genauso ist, werden verschiedene Untersuchungen mit 8-12jährigen Kindern durchgeführt.

Mit Hilfe eines standardisierten sozialen Stressors (TSST-C) werden psychophysiologische (HR, EDA, Respirationsrate) und endokrine Parameter (Speichelkortisol) sowie kognitive Auffälligkeiten (mentale Vorstellungsbilder) in einer Angst auslösenden Situation untersucht.
In einer Eyetracking-Untersuchung werden Aufmerksamkeits- und Informationsverarbeitungsprozesse überprüft.
Weiterhin werden Selbstaufmerksamkeitsprozesse und die Bewertung interner Stimuli mittels Herzraten-Feedback (Bedingungen „private“ vs „public“) erforscht.
Im Anschluss an die Untersuchungen haben die sozial phobischen Kinder die Möglichkeit, an einem kostenfreien kognitiv-behavioralen Gruppentraining teilzunehmen, das 12 Termine beinhaltet. Das angewandte Trainingmanual (Tuschen et al.) hat sich bei subklinischen Stichproben bereits bewährt und wird nun in seiner Wirksamkeit in einer klinischen Stichprobe überprüft. Weiterhin werden Prädiktoren für den Therapieerfolg untersucht.

Das Projekt wird zusammen mit der Technischen Universität Braunschweig als 2-Center-Studie durchgeführt.
Studienleitung in Freiburg: Prof. B. Tuschen-Caffier;
Studienleitung in Braunschweig: Prof. N. Heinrichs
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in Freiburg: Dipl. Psych. M. Krämer

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