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Persönlichkeitsstörungen

 

Multizentrische randomisiert-kontrollierte Studie zur Wirksamkeit und Kosteneffektivität von Schematherapie in Gruppen bei Patientinnen und Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung

(Gitta Jacob)

Schematherapie bei Borderline-Persönlichkeitsstörung im Einzelsetting hat sich bisher als effektive und kosten-effektive Therapie erwiesen. Da ein Schwerpunkt der Therapie auf der Verbesserung des Erlebens interpersoneller Beziehung liegt, erscheint eine Anwendung im Gruppensetting vielversprechend. In dieser multizentrischen internationalen Studie, die in Deutschland von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung gefördert und in Freiburg in Kooperation mit der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie (Uniklinik Freiburg) durchgeführt wird, wird eine zweijährige Schematherapie in einer Kombination aus Einzel- und Gruppentherapie im Vergleich zu Treatment as usual untersucht.

 

 

 

Emotionale Dysregulation und Bedrohungsbias bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung: Die Veränderung von Gehirnaktivierungen und Informationsverarbeitung durch psychologische Behandlung

(Gitta Jacob)

Bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung scheint das Erleben von Bedrohung in Beziehungen eine Kernproblematik darzustellen, die sich auch in experimentellen Untersuchungen zeigen lässt. In dieser multizentrischen Studie, die in Deutschland von der DFG gefördert wird , wird in Kooperation mit der Universität Maastricht und den Uniklinika Freiburg und Lübeck  untersucht, ob sich bei Patienten und Patientinnen, die an einer schematherapeutischen Behandlung teilnehmen, in der eine Verbesserung von interpersoneller Sicherheit im Zentrum der Behandlung steht, im Verlauf der Therapie Korrelate des Bedrohungsbias‘ indiziert durch visuelle Aufmerksamkeitsprozesse (Augenbewegungen) und spezifische Gehirnaktivierungen bei Konfrontation mit störungstypischen Reizen normalisieren.

 

 

 

Der Einsatz von Rache-Phantasien beim imaginativen Überschreiben: Heilsam oder gefährlich?

(Gitta Jacob, Laura Seebauer)

Beim sog. imaginativen Überschreiben (Imagery Reprocessing and Rescripting, ImRS), einer Technik zur gezielten Veränderung problematischen emotionalen Erlebens, werden biografische Erlebnisse imaginativ verändert. Dabei treten gerade bei Patienten mit schweren Cluster-B-Persönlichkeitsstörungen oft sehr gewalttätige Szenen auf, in der der Einsatz von Rachephantasien naheliegt. Es ist jedoch umstritten, ob solche Rachephantasien hilfreich oder im Gegenteil sogar gefährlich in dem Sinne sind, dass sie die Gefahr tatsächlichen aggressiven Verhaltens erhöhen. In dieser Studie wird in einer Serie von Experimenten an gesunden Probanden der Effekt von Rachephantasien auf die aktuelle Stimmung, die Herzrate und nachfolgende Intrusionen, Rachewünsche und aggressive Tendenzen geprüft.

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