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Pilotprojekt Energiemanagement: Heizungssteuerung Hörsaalgebäude

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Das Hörsaalgebäude bezieht seine Heizenergie per Fernheizung vom benachbarten Wohnheim des Studentenwerks. Die Fußbodenheizung des Hörsaals und die Radiatoren in der sog. Garderobe des Hörsaals sowie in den Büros und Nebenräumen werden von zwei getrennten Heizkreisen mit separaten Steuerungen und Schaltuhren bedient. Wegen der unterschiedlichen Nutzungszeiten bietet es sich an, die Schaltpunkte für diese beiden Heizkreise unterschiedlich zu wählen.

 

Radiatoren:

Die Radiatoren werden gemäß Beschluss der Institutskonferenz entsprechend der Nutzungszeiten des Gebäudes Mo-Fr 7-21 Uhr, Sa 8-18 Uhr und So 9:30-16 Uhr betrieben. Gegenüber der ursprünglichen Einstellung von Mo-So 7-20 Uhr ist dies eine leichte Reduktion der Heizzeiten.

 

Fußbodenheizung:

Der Hörsaal wird über eine Fußbodenheizung erwärmt. Die Einstellung, die bei der Erfassung des status quo vorgefunden wurde, sah vor, den Raum täglich (Montag bis Sonntag) von 7-20 Uhr zu heizen. Dies erschien aufgrund der Belegungzeiten des Raumes und aufgrund der Speicherfähigkeit des Fußbodens nicht sinnvoll.

In einem ersten Schritt wurde daher die Steuerung so angepaßt, dass die Heizung einige Stunden vor Beginn der Veranstaltungen von "Nacht" auf "Tag" umgeschaltete und am frühen Abend von "Tag" auf "Nacht". Die Temperatur wurde morgens jeweils mit einem Thermometer kontrolliert.

Diese Daten gaben Anlaß zu der Vermutung, daß es die Speicherfähigkeit des Fußbodens zulassen würde, die Heizung am Ende der Heizphasen nicht auf "Nachtabsenkung" (Schalterstellung "Sonne/Mond") zu stellen, sondern "nachts" ganz auszuschalten (Schalterstellung "Sonne/Schneeflocke").

Die Randbedingungen waren dabei, dass die (ansteigende) Temperatur im Hörsaal spätestens gegen 9 Uhr 19 Grad erreicht haben und die (abfallende) Temperatur am Abend nicht vor 18 Uhr unter 19 Grad fallen sollte. Am Dienstag mit einer Abendveranstaltung liegt die zeitliche Grenze bei 20 Uhr. Diese Vorgaben entsprechen den Nutzungszeiten des Raumes und sind konform mit der "Verwaltungsvorschrift des Finanzministeriums für den Bereich energieverbrauchender Einrichtungen in staatlichen Gebäuden (Betriebsanweisung Energie) 2003".

Zur Kontrolle und weiteren Optimierung der Schaltzeiten dient seit Februar 2007 ein Thermohydrograph (dankenswerterweise ausgeliehen vom Institut für Meteorologie, Prof. Mayer), der die Temperatur und die Feuchtigkeit auf einem Blatt laufend mitschreibt. Mithilfe dieser Kurven war eine weitere Optimierung der Schaltpunkte möglich. Eine noch genauer am Belegungsplan orientierte Steuerung wäre mit der vorhandenen technischen Einrichtung nur bei hohem personellen Aufwand möglich. Die für den Tagbetrieb vorgegebene Temperatur lag bei ca. 21 Grad. Erfahrungsgemäß -und dies belegen auch die mit dem Thermographen erhobenen Daten- erzeugen die Besucher des Hörsaals einen nicht unerheblichen Wärmeeintrag, sodass unter Tags kein weiterer Bedarf für Eingriffe erforderlich war.

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