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Pilotprojekt Nachhaltige Energieeffizienz: Thesen

Nachfolgende provokante, sich zum Teil widersprechende Thesen entspringen zum einen der wissenschaftlichen Literatur, zum anderen dienen sie als Arbeitsgrundlage für die weitere Arbeit.

  • Thesen, die den Schwerpunkt eher auf technische Interventionen legen:
    • Höhe und Entwicklung des Energieverbrauchs werden weitgehend durch Gebäudemerkmale und Veränderungen der technischen Infrastruktur festgelegt (Weber, 2002).
    • Den größten Einspareffekt haben einmalige, zentral durchzuführende Maßnahmen (Schahn, 2007).
    • Kleinvieh macht nur wenig Mist - ein sehr großer Teil (z.B. 60 %) des Stromverbrauchs und ein ähnlich großer Teil (z.B. 50 %) des Einsparpotentials geht auf wenige (z.B. 10 %) Verbraucher(gruppen) zurück.
    • Maßnahmen zur Beförderung effizienter Energienutzung sollten sich vorrangig an Entscheidungsträger richten, um zukünftige Investitionsentscheidungen günstig zu beeinflussen (Weber, 2002).
    • Personenbezogene individuelle Maßnahmen für eine effiziente Energienutzung haben keinen Effekt, zumindest keinen nachweisbaren (Weber, 2002).
    • Personenbezogene Maßnahmen zur Beförderung effizienter Energienutzung auf der Basis psychologischer Theorien bringen für das Individuum eine Überforderung mit sich (Weber, 2002).
  • Thesen, die den Schwerpunkt eher auf das (Nutzer-)Verhalten legen:
    • Psychologische Theorien können zur Entwicklung bzw. Steigerung der Effektivität von personenbezogenen Maßnahmen herangezogen werden.
    • In ihrer Folge können dezentral wiederholt auszuführende Maßnahmen der Nutzer zur Beförderung effizienter Energienutzung unter bestimmten Voraussetzungen durchaus einen nachweisbaren, erheblichen Effekt auf den Energieverbrauch haben.

 

Im Rahmen des laufenden Projekts werden beide Linien verfolgt; zumindest im Rahmen dieses Projekts ist klar, dass das Nutzerverhalten eine wichtige Rolle spielt und eine entsprechende Aufmerksamkeit verdient.

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