SAD-gB

Entwicklung und Validierung eines Selbstbeurteilungsbogens für Angst und Depression bei Menschen mit geistiger Behinderung (SAD-gB)

Projektleitung: Prof. Dr. Dr. Jürgen Bengel

Einrichtungen: Universität Freiburg, Institut für Psychologie, Abteilung für Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie

Mitarbeiter: Dr. Julia Bräutigam, M.Sc. Anika Gabriel, Dr. Almut Helmes, Dr. Lasse Sander

Projektträger: Innovationsfond des Gemeinsamen Bundesausschusses

Projektlaufzeit: 03/2020 – 02/2023

 

Projektbeschreibung
Im deutschsprachigen Raum fehlen validierte Fragebögen für die Erfassung von Ängsten und Depression, die Menschen mit einer leichten bis mittelgradigen geistigen Behinderung selbst oder mit geringfügiger Unterstützung durch Bezugspersonen ausfüllen können. Die diagnostische Symptomerhebung basiert gegenwärtig zumeist ausschließlich auf Fremdbeurteilungen durch Bezugspersonen. Dies ist nicht nur mit dem Anspruch an Mündigkeit und Teilhabe der betroffenen Personen schwer vereinbar. Auch ist die Kernsymptomatik von Angststörungen und Depressionen von außen nicht unmittelbar beobachtbar, so dass vorliegende psychische Störungen häufig übersehen werden und eine adäquate Behandlung durch das Versorgungssystem ausbleibt.
Im laufenden Projekt wird daher auf Grundlage der bisherigen Arbeiten zur Übersetzung und Validierung der Glasgow Anxiety Scale for people with an Intellectual Disability (GAS-ID) und der Glasgow Depression Scale for people with a Learning Disability (GDS-LD) ein adaptiertes Selbstbeurteilungsinstrument zum Screening von Angst und Depression bei Menschen mit geistiger Behinderung entwickelt, der "Selbstbeurteilungsfragebogen für Angst und Depression bei Menschen mit geistiger Behinderung (SAD-gB)". Die Stichprobenrekrutierung für die psychometrischen Untersuchungen soll hierbei deutschlandweit über verschiedene Kooperationspartner erfolgen.

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