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Querschnittprojekt Q2 Methodenzentrum

Projektleitung: Jürgen Bengel, Farin Glattacker

Projektträger: Deutsche Rentenversicherung

Laufzeit: 1998-2001 und 2001-2004, seitdem jährliche Bewilligung

Homepage: Methodenzentrum

 

Projektbeschreibung:

Das Methodenzentrum wurde als Dienstleistungseinrichtung für methodisch-statistische Aufgaben im Forschungsverbund konzipiert.  Hierbei steht die Betreuung der Verbundprojekte (25 Projekte in beiden Förderphasen) im Vordergrund. Durch individuelle methodische Betreuung werden diese in den verschieden Phasen der Durchführung unterstützt. Neben dieser spezifischen Betreuung erfolgen allgemein zugängliche Methodenfortbildungen und eine kontinuierliche Betreuung von Stipendiaten, Doktoranden und Diplomanden im Verbund. Die Kooperationspartner des Verbundes (ca. 150 Einrichtungen) erhalten bei Bedarf ebenfalls forschungsmethodische und statistische Beratungen. Im Verbund erhobene Daten werden für Analysen von projektübergreifenden Fragestellungen verwendet.

Das Methodenzentrum hat drei Arbeitsbereiche:

1.Kommunikation, Kooperation und Organisation

Eine zentrale Aufgabe des Methodenzentrums ist die Organisation des Austausches zwischen den Projekten und dem Verbund. Hierzu wird ein enger Kontakt über projektspezifische Beratungen zwischen den Projektmitarbeitern und dem Methodenzentrum angestrebt. Das Methodenzentrum arbeitet auch mit den Methodenzentren anderer Forschungsverbünde (z.B. Arbeitsgruppe "Methoden" oder Arbeitsgruppe "Verbundübergreifende Datenerhebung") zusammen. Außerdem führt das Methodenzentrum ein eigenes Projekt zur verbundübergreifenden Meta-Analyse der IRES-Daten durch. Dr. Markus Wirtz ist Sprecher der AG "Methoden" und koordiniert die Treffen der AG und den gemeinsamen Workshop beim Reha Kolloquium in Düsseldorf. Eine weitere wichtige Aufgabe zum Transfer aktueller Informationen ist die Unterhaltung und Ausweitung von Kommunikationsstrukturen im Internet auf Verbund- und Förderschwerpunktebene. Hierzu gehören die Wartung und der Ausbau von Internet-Seiten (www.fr.reha-verbund.de, www.reha-verbund.de) und verschiedenen Email-Verteiler.

2.Forschungsmethodische Dienstleistungen

Die forschungsmethodische Beratung der Projekte und Kooperationspartner macht einen großen Teil der Arbeit des MZ aus. Die Routinebegutachtung der Fortschrittsberichte der Projekte erfolgt anhand eines einheitlichen Bewertungsrasters und wird durch Vor-Ort-Betreuung und regelmäßige telefonische Kontakte ergänzt. Über forschungsmethodischen Service-Leistungen wird zukünftig in Form von Fortbildungen und Auftragsarbeiten das Methodenzentrum refinanziert werden. Hierzu findet der Aufbau eines Fortbildungscurriculums statt (2002: sechs Fortbildungstage, 2003: 13 Fortbildungstage, 2004 dreizehn Fortbildungstage). Zudem werden auch mehrere Forschungsprojekte außerhalb des Verbundes betreut, was zur Refinanzierung des Methodenzentrums beiträgt.

3.Forschung

Neben einem aktuellen Überblick zu dem im Verbund und im Förderschwerpunkt erhobenen Daten in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe "Verbundübergreifende Datenanalyse" werden projektübergreifende Fragestellungen beispielsweise zur zielorientierten Ergebnismessung in Zusammenarbeit mit verbundsinternen Projekten durchgeführt.

Für weitere Informationen verweisen wir Sie auf unsere Publikationen (Auswahl s. unten).

Publikationen:

  1. Bengel, J., Bührlen-Armstrong, B., Gerdes, N., Herdt, J., Jäckel, W.H., Löschmann, C., Maurischat, C., Willmann, H. & Zwingmann, C. (1998). Rehabilitationswissenschaftlicher Forschungsverbund Freiburg - Bad Säckingen. Rehabilitation, 37, Suppl. 2, S78-S83.
  2. Bengel, J. & Wirtz, M. (2005). Rasch-based assessment and latent trait modelling in clinical and rehabilitation research. In A. Beauducel, B. Biehl, M. Bosniak, W. Conrad, G. Schönberger, & D. Wagener (Eds.). Multivariate Research Strategies. p. 173-189. Maastricht: Shaker Publishing.
  3. Faller, H., Haaf, G., Löschmann ,C., Maurischat, C. & Schulz, H. (2000). Hinweise zur Anwendbarkeit experimenteller und nicht-experimenteller Studienpläne in der Rehabilitationsforschung. In J. Bengel & U. Koch (Hrsg.). Grundlagen der Rehabilitationswissenschaften (S. 271-286). Heidelberg: Springer.
  4. Jäckel, W. H., Bengel, J., & Herdt, J. (Eds.). (2006). Research in Rehabilitation – Results from a Research Network in Southwest Germany. Stuttgart: Schattauer.
  5. Leonhart, R. (2004). Effekgrößenberechnung bei Interventionsstudien. Rehabilitation, 43(4), 241-246.
  6. Leonhart, R. (2004). Interpretation von Maßen zur Bestimmung von Effektgrößen. In Maurischat, C., Morfeld, M. & Bullinger, M. (Hrsg.). Lebensqualität: Nützlichkeit und Psychometrie des Short Form-12 / 36 in der Medizinischen Rehabilitation (S. 65-77). Münster: Jacobs.
  7. Leonhart, R. (2004). Lehrbuch Statistik. Bern: Huber.
  8. Leonhart, R. & Bengel, J. (2005). Vergleichswerte zur Bewertung von Effektgrößen in rehabilitationswissenschaftlichen Studien am Beispiel des IRES-Patientenfragebogens Version 2. Physikalische Medizin,Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin, 15, 124-134.
  9. Leonhart, R. & Gerdes, N. (Hrsg.).(2005). Der IRES-Fragebogen in Theorie und Praxis. Regensburg: Roderer.
  10. Leonhart, R. & Maurischat, C. (2004). Meta-Analysen auf Primärdatenbasis - Probleme und Lösungsansätze. Zeitschrift für Evaluation, 3, 21-34.
  11. Löschmann, C. (2000). Multizentrische Studie zur Evaluation von Entwöhnungs­behandlungen. Ein Beitrag zur Qualitätssicherung in der Rehabilitation Abhängigkeitskranker. Frankfurt: Lang.
  12. Löschmann, C. & Bengel, J. (2000). Implementierung und Umsetzung von Ergebnissen der Rehabilitationsforschung. In J. Bengel & U. Koch (Hrsg.), Grundlagen der Rehabilitationswissenschaften (S. 525-536). Heidelberg: Springer.
  13. Maurischat, C., Bengel, J. & Härter, M. (2000). Das transtheoretische Modell: Umsetzung in der medizinischen Rehabilitationsforschung und -praxis am Beispiel chronischer Schmerzen. DRV-Schriften, 20, 249-250.
  14. Maurischat, C., Löschmann, C., Herdt, J., Jäckel, W. H. & Bengel, J. (2000). Forschungs­methodische Beratung, Zielorientierung und Wissenstransfer. In J. Bengel & W.H. Jäckel (Hrsg.). Zielorientierung in der Rehabilitation (S. 23-36). Regensburg: Roderer.
  15. Maurischat, C. & Löschmann, C. (2002). Hinweise zur Darstellung statistischer Ergebnisse. In A. Reusch, C. Zwingmann & H. Faller (Hrsg.). Empfehlungen zum Umgang mit Daten in der Rehabilitationsforschung (S.61-82). Regensburg: Roderer.
  16. Herwig, J.E., Wirtz, M. & Bengel, J. (2004). Depression, partnership, social support, and parenting. Interaction of Maternal Factors with Behavioral problems of the child. Journal of Affective Disorders, 80, 199-208.
  17. Leonhart, R., Wirtz, M. & Bengel, J. (2005). Eine empirische Stukturanalyse des IRES-Fragebogens Version 2 in mehreren Gruppen. Die Rehabilitation, 44(4), 193-201.
  18. Leonhart, R., Wirtz, M. & Bengel, J. (2005). Gruppenspezifische Strukturen des IRES-2. In L. Leonhart & N. Gerdes (Hrsg.). Der IRES-Fragebogen in Theorie und Praxis (S. 67-91). Regensburg: Roderer.
  19. Nachtigall, C. & Wirtz, M. (2004). Wahrscheinlichkeitsrechnung und Inferenzstatistik. Statistische Methoden für Psychologen ­- Band 2, Dritte Auflage. Weinheim: Juventa.
  20. Nübling, R., Hafen, K., Jastrebow, J., Körner, M., Löschmann, C., Rundel, M., Schmidt, J., Wirtz, M. & Bengel, J. (2004). Indikation zu psychotherapeutischen und psychosozialen Maßnahmen im Rahmen stationärer medizinischer Rehabilitation.  Regensburg: S. Roderer.
  21. Nübling, R., Löschmann, C., Jastrebow, J., Hafen, K., Rundel, M., Wirtz, M. & Bengel, J. (2006). Indication for psychotherapeutic and psychosocial treatment in german medical rehabilitation. In W.H. Jäckel, J. Bengel & J. Herdt (Eds.). Research in Rehabilitation – Results from a Research Network in Southwest Germany, p. 84-104. Stuttgart: Schattauer.
  22. Ulrich, R. & Wirtz, M. (2004). On the correlation of a naturally and an artificially dichotomized variable. British Journal of Mathematical and Statistical Psychology, 57(2), 235-252.
  23. Vauth, R., Rüsch, N., Wirtz, M. & Corrigan, P.W. (2004). The relevance of social schema processing and non-social cognition in the vocational functioning of people with schizophrenia. Schizophrenia Research, 128, 155-165.
  24. Wirtz, M. (2004). Über das Problem fehlender Werte: Wie der Einfluss fehlender Informationen auf Analyseergebnisse entdeckt und reduziert werden kann. Die Rehabilitation, 43(2), 109-115.
  25. Wirtz, M. (2004). Bestimmung der Güte von Beurteilereinschätzungen mittels der Intraklassenkorrelation und Verbesserung von Beurteilereinschätzungen. Die Rehabilitation, 43(6), 384-389.
  26. Wirtz, M. (in Vorbereitung). Methoden zur Bestimmung der Beurteilerübereinstimmung. In F. Petermann & M. Eid (Hrsg.). Handbuch der Psychologie - Psychologische Diagnostik. Göttingen: Hogrefe.
  27. Wirtz, M. & Böcker, M. (2005). Der Einsatz des Rasch-skalierten IRES-24 in der klinischen Dia­gnostik. In R. Leonhart & N. Gerdes: Der Einsatz des IRES-Fragebogens in der Rehabilitation, S. 175-197. Regensburg: Roderer.
  28. Wirtz, M. & Caspar, F. (2002). Beurteilerübereinstimmung und Beurteilerreliabilität. Göttingen: Hogrefe.
  29. Wirtz, M., Farin, E., Bengel, J., Jäckel, W., Hämmerer, D. & Gerdes, K. (2005). IRES-24 Patientenfragebogen – Entwicklung der Kurzform eines Assessmentinstrumentes in der Rehabilita­tion mittels der Mixed-Rasch-Analyse. Diagnostica, 51(2), 75-87.
  30. Wirtz, M., Herwig, J. & Herdt, J. (2006). Regionally organized rehabilitation research: The Freiburg/Bad Saeckingen Rehabilitation Research Network. In: W.H. Jäckel, J. Bengel & J. Herdt (Eds.). Research in Rehabilitation - Results from of a Research Network in Southwest Germany. Stuttgart, Thieme.
  31. Wirtz, M. & Nachtigall, C. (2004). Deskriptive Statistik. Statistische Methoden für Psychologen - Band 1, Dritte Auflage. Weinheim: Juventa.
  32. Zwingmann, C. & Wirtz, M. (2005). Regression zur Mitte. Die Rehabilitation, 44(4), 244-251.

 

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