Leitung
Prof. Dr. Brunna Tuschen-Caffier, Psychologische Psychotherapeutin
Dr. Ulrike Frank, Psychologische Psychotherapeutin
Behandlungsangebote
Die Ambulanz für psychische Störungen am Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie richtet ihr Angebot an Personen ab 18 Jahre, die unter psychischen Problemen leiden.
Unser Behandlungsangebot umfasst:
- Diagnostische Abklärung psychischer Beschwerden
- Kognitiv-verhaltenstherapeutische Psychotherapie für Einzelpersonen
- Kognitiv-verhaltenstherapeutische Gruppentherapien zu spezifischen Problemstellungen (z.B. zum Thema Selbstwert oder Umgang mit Gefühlen)
Behandlungsschwerpunkte
- Affektive Störungen (z.B. Depression)
- Angststörungen, z.B.:
- Panikstörung und Agoraphobie
- Soziale Ängste
- Spezifische Phobien (z.B. Angst vor Spinnen oder Spritzen)
- Essstörungen, z.B.:
- Bulimia Nervosa
- Anorexie
- Binge-Eating-Störung
- Zwangsstörungen
- Traumafolgestörungen
- Aufmerksamkeits-Defizit-Störungen (ADHS) im Erwachsenenalter
- Psychische Beschwerden im Zusammenhang mit Genderinkongruenz und Trans*identität
- Persönlichkeitsstörungen (z.B. Borderline-Persönlichkeitsstörung)
- Psychotische Erkrankungen (insb. zur Unterstützung bei der Rückfallprophylaxe)
Nicht behandelt werden in der Regel Patient*innen mit akuter Selbst- und Fremdgefährdung, Abhängigkeitserkrankungen (z.B. Alkoholabhängigkeit) oder mit akuten Psychosen. Bei diesen Erkrankungen ist zumeist eine stationäre Behandlung erforderlich.
Vorgehen bei Diagnostik und psychotherapeutischer Behandlung
Jedem Behandlungsangebot geht eine sorgfältige Abklärung und Diagnostik voraus. Alle Patient*innen erhalten nach telefonischer Kontaktaufnahme ein Vorgespräch, in dem das individuelle Anliegen erfragt und Möglichkeiten der Behandlung besprochen werden. Ergänzend können Vorgespräche unter Einbezug einer wichtigen Bezugsperson durchgeführt werden. Zusätzlich erfolgt eine Fragebogenerhebung bzw. diagnostisches Interview zur vertiefenden psychologischen Diagnostik. Ziel ist es, Ihnen für ihre spezifische Problemlage ein angemessenes Behandlungsangebot machen zu können.
Die anschließende Psychotherapie wird vorwiegend im Einzelsetting durchgeführt. In der Regel findet ein Gespräch in der Woche statt. Ergänzend können zu speziellen Problemstellungen Gruppentherapien wahrgenommen werden.
Das psychotherapeutische Vorgehen wird durch aktuelle Erkenntnisse der Psychotherapieforschung laufend erweitert, sowie auf die individuelle Problemlage bzw. Lebenssituation jeder Patientin bzw. jedes Patienten spezifisch zugeschnitten. Die Kosten für die Psychotherapie werden in der Regel von der Krankenversicherung übernommen.
Aus- und Weiterbildung
Unsere Ambulanz ist eng mit der Therapieforschung sowie mit der Aus- und Weiterbildung in Psychotherapie verknüpft. Die Forschung trägt kontinuierlich dazu bei, Erkenntnisse über die Ursachen, die Aufrechterhaltung und die Veränderbarkeit psychischer Probleme bzw. Erkrankungen zu erweitern. Dieses Wissen fließt unmittelbar in die Therapieangebote unserer Ambulanz ein und trägt maßgeblich dazu bei, dass ein hoher Qualitätsstandard bei der Diagnostik, Beratung und Therapie sichergestellt werden kann. So können wir bei den Behandlungen durch die enge Verbindung von Forschung, Psychotherapie und Psychotherapieausbildung den neuesten Erkenntnisstand der Wissenschaft berücksichtigen.
Die Psychotherapeutische Ambulanz kooperiert dabei eng mit dem Freiburger Ausbildungsinstitut für Verhaltenstherapie (FAVT GmbH). Dieses Ausbildungsinstitut wurde von der Deutschen Gesellschaft für Psychologie als universitäres Ausbildungsinstitut akkreditiert.
Ein besonderes Anliegen ist uns die Qualitätssicherung unserer Behandlungsangebote. Daher beginnt jede Therapie mit einer umfassenden Diagnostik. Ferner erfassen wir die Qualität der Behandlungen durch wiederholte Patient*innenbefragungen und Videoaufnahmen der therapeutischen Gespräche, welche wichtige Bestandteile regelmäßig stattfindender Supervisionen der Therapeut*innen sind.
Kontakt und Anmeldung
Diagnostik, Beratung und Psychotherapie kann jede Person erhalten, die Hilfe sucht und sich direkt an uns wendet oder von einer Fachperson überwiesen wird.
Wenn Sie an einer psychotherapeutischen Behandlung interessiert sind, wenden Sie sich bitte während der telefonischen Sprechzeiten an unsere telefonische Anmeldung:
☎ 0761 / 203 − 3008
Die telefonischen Sprechzeiten sind:
dienstags 11-13 Uhr
donnerstags 10-12 Uhr
Team
Dr. Ulrike Frank, Psychologische Psychotherapeutin
Stephanie Heinrichs, Psychologische Psychotherapeutin
Dr. Almut Helmes, Psychologische Psychotherapeutin
Svenja Schmedding, Psychologische Psychotherapeutin
Adriana-Soyoung Steinborn, Psychologische Psychotherapeutin
Dr. Lena Zirn, Psychologische Psychotherapeutin
Ihr Weg zu uns
Institut für Psychologie
Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie
Psychotherapeutische Ambulanz für psychische Störungen
Engelbergerstr. 41, 79106 Freiburg
Tel.: 0761 / 203-3008
Anfahrt:
Das Gebäude befindet sich in der Engelbergerstraße 41. Der Eingang der Ambulanz ist separat auf der Westseite des Hauses (bitte Hinweisschilder beachten).
Anfahrtsmöglichkeiten:
- Auto: Kostenlose Patient*innen-Parkplätze beim Ambulanz-Eingang (2. Einfahrt)
- Bahn: 5 Minuten Fußweg vom Hauptbahnhof
- Straßenbahn (Linie 1, 3, 4, 5): Haltestelle Eschholzstraße
Derzeitige Forschungsprojekte in unserer Ambulanz
Angebot für Patient*innen mit depressiven Störungen: SKILT-Studie
Patienten und Patientinnen mit einer depressiven Symptomatik haben zusätzlich die Möglichkeit, in unserer Ambulanz an einem Forschungsprojekt teilzunehmen, das zum Ziel hat, besser zu verstehen, welche Komponenten der Kognitiven Verhaltenstherapie besonders wichtig sind, um die Symptome der Depression zu verringern. Falls Sie unter depressiven Symptomen leiden und Interesse an unserem Behandlungsangebot und einer Teilnahme an unserem Forschungsprojekt haben, melden Sie sich bitte per E-Mail unter:
SKILTprojekt@psychologie.uni-freiburg.de
Angebot für Patient*innen mit Essanfällen: CAkE-Studie
In dem Projekt „CAkE – Was beeinflusst Essen unter Stress?“ werden verschiedene Faktoren untersucht, die den Zusammenhang zwischen Stress und dem Essverhalten beeinflussen könnten. Dabei schauen wir uns Unterschiede zwischen Personen mit Essanfällen und solchen ohne Essanfällen an, um mehr darüber herauszufinden, auf welchen Wegen Stress zum Auftreten von Essanfällen beiträgt. Ein besseres Verständnis der zugrundeliegenden Mechanismen könnte dabei helfen, neue spezifische Interventionen für Menschen mit Essanfällen zu entwickeln und bestehende Behandlungsmethoden zu verbessern.
Mehr Infos zur Studie finden Sie hier.
Oder schreiben Sie uns einfach eine Mail : cake-studie@psychologie.uni-freiburg.de
Angebot für Patientinnen mit Essanfällen: EMBRACE-Studie
Embrace – Eine Studie zur Aufmerksamkeit bei dem eigenen Körper
Sind Sie von einer Essstörung (Bulimie oder Essattacken) betroffen oder empfinden sehr starke Unzufriedenheit mit Ihrem Körper? Haben Sie Interesse an Forschung und möchten dazu beitragen, neue Erkenntnisse über Essstörungen zu gewinnen? Dann werden Sie Teil unseres EMBRACE-Projekts, das darauf abzielt, ein besseres Verständnis von Körperunzufriedenheit und Essstörungen zu erlangen.
Besuchen Sie unsere Homepage für mehr Informationen oder schreiben Sie eine formlose E-Mail mit dem Betreff „Teilnahme“ an embrace@psychologie.uni-freiburg.de
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!