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„Local, collaborative, stepped and personalised care management for older people with Chronic diseases - a randomised comparative effectiveness trial (LoChro)“

Projektleitung: Prof. Dr. Dr. Jürgen Bengel, Dr. Lena Krämer

Einrichtungen: Universität Freiburg, Institut für Psychologie, Abteilung für Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie, Pädagogische Hochschule Freiburg, Katholische Hochschule Freiburg

Projektträger: BMBF

Projektlaufzeit: 08/2017 – 01/2021

 

Projektbeschreibung

Die Studie untersucht eine neue lokal koordinierte Versorgungform (LoChro) bei älteren Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Depression, Diabetes Mellitus Typ 2, Demenz und Gebrechlichkeit. Ziel ist es, die Therapieeffekte eines gestuften Versorgungs¬manage-ments auf die funktionale Gesundheit, Depressivität, Zufriedenheit mit der Versorgung sowie Inanspruchnahme und Kosten von Gesundheitsleistungen zu evaluieren. Die Studie vergleicht die Wirksamkeit der neuen LoChro-Versorgung und der bisherigen Versorgungs¬routine im transsektoralen Setting von der Notfallaufnahme bis zur kommunalen Gesundheitsversorgung. Die Studie wird im Kontext der Routineversorgung durchgeführt und ist als prospektive, kontrollierte Untersuchung mit zwei Gruppen und Randomisierung auf Patientenebene geplant. Die Interventionsperiode beträgt 12 Monate und Messungen erfolgen zur Baseline sowie nach 12 und 18 Monaten. Die Zielpopulation umfasst alle Patienten mit Einweisung in ein lokales Notfallzentrum und mindestens einer Übernachtung im Krankenhaus, im Alter von mindestens 65 Jahren mit Wohnort in der Region Freiburg.

Primäre Endpunkte sind

(1) die funktionale Gesundheit im Sinne von Aktivtäten des täglichen Lebens (einschließlich kognitive und körperliche Funktionsfähigkeit),

(2) die Stimmung (einschließlich Depressivität) und

(3) Zufriedenheit mit der Versorgung.

Aus der Perspektive des Gesundheitssystems evaluieren wir zusätzlich die Inanspruchnahme gesundheitlicher Leistungen, die Kosten der Inanspruchnahme sowie die Angemessenheit der Medikationspläne. Im Rahmen der konfirmatorischen Datenanalyse, die den Effekt der Intervention im Vergleich zur Kontrollgruppe untersucht, werden nach dem intention to treat Prinzip Analysen der Endpunkte zu Baseline, nach 12 und nach 18 Monaten durchgeführt. Dabei erfolgt eine Adjustierung für Gruppenunterschiede. In Drop-out Analysen werden die Daten der vollständigen Datensätze (completers) mit denen der unvollständigen (drop-outs) verglichen.

In einer zweiten explorativen Analyse aller experimentellen Fälle werden Strukturgleichungsmodelle erstellt, die Variablen dreier Dimensionen einschließen:

(1) Patienteneigenschaften zur Baseline,

(2) die tatsächlich durchgeführten Behandlungsmaßnahmen des CCM und

(3) die Effekte nach der Intervention (prä-post Unterschiede der Zielvariablen).

Durch diese Analysen wird beabsichtigt, mögliche Interaktionen zwischen Patienteneigenschaften und der Ausführung der Intervention zu identifizieren und damit unser Verständnis über die Wirkweise der Intervention zu vertiefen.

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