Evaluation und wissenschaftliche Begleitung des Modellprojektes zur beruflichen Integrationsförderung ehemaliger Suchtmittelabhängiger
Träger: Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg
Projektlaufzeit: 3 Jahre; 1.4.2010 – 31.3.2013
Projektdurchführung: Dipl. Psych. Anne Styp von Rekowski1; Dr. Harald Seelig1,2; Prof. Jürgen Bengel1
Einrichtungen: 1) Institut für Psychologie; Abteilung für Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie, Universität Freiburg, 2) Methodenzentrum des Rehabilitationswissenschaftlichen Forschungsverbundes Freiburg/Bad Säckingen
Projektbeschreibung:
Evaluiert werden soll das „Modellprojekt zur beruflichen Integrationsförderung ehemaliger Suchtmittelabhängiger“. Das Ziel der Maßnahme besteht in der (Re-)Integration ehemaliger Suchtmittelabhängiger in den ersten Arbeitsmarkt. Durch eine enge Betreuung der Rehabilitanden und Arbeitgeber sowie frühzeitige Intervention soll ein „verschlepptes“ Rückfallgeschehen (verheimlichte Rückfälle, Arbeitsplatzverlust) verhindert werden. Hierdurch sollten anschließende lange – auch kostenintensive – Behandlungswege und der erneute Arbeitsplatzverlust vermieden werden. Zu Beginn der Maßnahme verpflichten sich die Maßnahmenanbieter, die Arbeitgeber sowie die Rehabilitanden schriftlich, die berufliche Reintegration der Rehabilitanden zu unterstützen. Des Weiteren verpflichten sich die Rehabilitanden zur Totalabstinenz von Alkohol und illegalen Drogen sowie dazu, keine Medikamente einzunehmen, die nicht ärztlich verordnet sind. Werden die Rehabilitanden rückfällig, sind sie verpflichtet, sich sofort bei einem der Projektmitarbeiter des Integrationszentrums zu melden. Dem Auftreten von verheimlichten Rückfällen soll durch unangekündigte Alkohol- und Drogenkontrollen (Zufalls- und/oder Verdachtskontrollen) entgegengewirkt werden. Sollten sich Rückfälle einstellen, sieht die Maßnahme eine frühe und rasche Krisenintervention vor. Das Projekt bzw. die darin enthaltene Maßnahme wird an einer Adaptionseinrichtung für Suchtmittelabhängige (Adaptionseinrichtung und Integrationszentrum Lahr der Rehaklinik Freiolsheim) implementiert.