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Pilotprojekt Nachhaltige Energieeffizienz: Wichtige technische Maßnahmen

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Die technischen Einrichtungen am Institut befinden sich auf einem relativ hohen Niveau. Im Rahmen des in den Jahre 1997-2002 erfolgten Umbaus der ehemaligen Liegenschaften des Bundes für das Institut für Psychologie wurde die gesamte Haustechnik inkl. der Beleuchtung erneuert. Zum Stand der Technik zählen daher im Bereich Beleuchtung Leuchtstoffröhren mit elektronischen Vorschaltgeräten (EVGs), Treppenlichtautomaten u.a. Wichtige Punkte im Bereich Heizung sind die Gasbrennwerttechnik, differenzdruckgeregelte Umwälzpumpen und ein hydraulischer Abgleich des Heizsystems. Im investiven haustechnischen Bereich werden derzeit kaum sinnvolle, wirtschaftliche Möglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz gesehen - von Photovoltaik u.ä. einmal abgesehen. Hingegen gibt es vielfältige solche Möglichkeiten im Rahmen des Betriebs der vorhandenen Anlagen.

Neben einer Vielzahl kleinerer Optimierungen betrafen die Maßnahmen die folgenden Bereiche:

  • Installation von 8 MAX!-Heizkörperthermostatventilen, die von 3 MAX! Cubes gesteuert werden, in 5 Veranstaltungsräumen. Anbindung an die über LSF bzw. MRBS verwalteten Belegungspläne der Räume mittels MAX!Buddy, dabei werden Aufheizzeiten u.a. berücksichtigt. (2013/14).
  • Umrüsten von Leuchten mit Neonröhren auf LED-Technik (90mal 18 W statt 36W, 18mal 22 W statt 58 W;

    Ersparnis pro Tag derzeit ca. 20 kWh., Lebensdauer der LED-Röhren ca. 50.000 h entspr. ca. 30 Jahren) (2013).

  • Einbau einer zentralen (Funk-)Steuerung der elektrisch betriebenen Sonnenschutzjalousien in den Seminarräumen - automatische Steuerung über eine Schaltuhr.

    • Vermeidung unnötigen Wärmeeintrags im Sommer durch Herunterfahren um die Mittagszeit und

    • Erzielung von Wärmeeintrag im Winter durch Hochfahren der Jalousien am Morgen. (2013)

  • Nachtauskühlung des Haupttreppenhauses: Einbau einer Schaltuhr zur automatischen nächtlichen Öffnung der RWA-Oberlichter; Einbau eines Wind-Regenwächters (2013).

  • Ersatz der Rechner und Bildschirme des PC-Pools (Stromverbrauch der 21 Arbeitsplätze sinkt von 1.325 W auf 670 W) (2013).

  • Umrüstung der Außenbeleuchtung auf Energiesparleuchtmittel durch das Technische Gebäudemanagemant (Einsparung ca. 7.000 kWh pro Jahr entspr. ca. 4 % des Gesamtverbrauchs) (2013).

  • Installation von 12 efergy-Messsystemen zur Protokollierung des Stromverbrauches folgender Einheiten (für einige weitere Einheiten wie z.B. den Netzwerkraum im Erdgeschoss wurden Messfühler installiert, die bei Bedarf angeschlossen werden können):

    • Untergeschoss

    • Erdgeschoss

    • 1. Obergeschoss

    • 2. Obergeschoss

    • 3. Obergeschoss

    • 4. Obergeschoss

    • 5. Obergeschoss

    • Aufzug

    • Serverraum 3031

    • Außenbeleuchtung

    • Heizungspumpen

    • Heizungsbrenner

  • Installation von Temperaturloggern in 5 Veranstaltungsräumen sowie im Serverraum zur Protokollierung der Temperaturen.

  • Montage eines innenliegenden Sonnenschutzes auf der Nordseite der Flure in den Obergeschossen 2-4 zur Verringerung des Aufheizens im Sommer (Finanzierung aus der Energiesparprämie) (2013).

  • Einbau von automatisch schließenden Wasserhähnen (sog. "Selbstschluss-Ventile") in den WCs im Hörsaalgebäude (2010).

  • Nachtauskühlung des CIP-Pools (zeit- und temperaturgesteuerte Kippfenster) (2009).

  • Umstellung des CIP-Pools auf thin clients mit energieeffizienten Netzteilen und solid state disks

  • Einsatz von besonders leisen und energieeffizienten Netzteilen im CIP-Pool (2008).

  • Umbau der Sicherheitsbeleuchtung (Fluchtwegebeschilderung) von T16-Lp-Heiß- auf Kaltkathodenleuchtmittel (CCFL).

  • Steuerung der Beleuchtung der unteren Flure im Hörsaalgebäude durch Zeitrelais anstatt durch Ein-/Aus-Schalter (2007).

  • Ersatz der Flurlichtschaltautomaten (Zeitrelais) vom Typ "MUR 1" durch solche vom Typ "MXR 1", die manuelles Ausschalten vor Ablauf der eingestellten Zeit ermöglichen (2007).

  • Begrenzung der Heizkörper-Thermostatventile auf "3" in Veranstaltungsräumen bzw. auf "2" in WCs und Fluren (2007).

  • Optimierung der Heizungssteuerung (Absenkzeiten)

  • Optimierung der Klimaanlagensteuerung im Serverraum

  • Reduktion der Anzahl der zentralen Server durch Virtualisierung

  • Beschriftung und z.T. Verlegung von Lichtschaltern

  • Einsatz von Schaltuhren (Kopierer, Getränkeautomat, ...)

Im folgenden werden technische Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz erläutert (s.a. verhaltenswissenschaftlich orientierte Maßnahmen bzw. Gesamtliste aller Maßnahmen). Je nachdem, ob eine Maßnahme von einer oder von mehreren Personen durchgeführt werden muß und je nachdem, ob sie einmaligen oder laufenden bzw. wiederholten Charakter hat, fällt sie in eine der vier nachstehend aufgeführten Kategorien:

 zentraldezentral
einmaligz.B. Einstellung der Flurlichtzeitenz.B. Anbringen von Zwischenschaltern zur Vermeidung des stand-by-Verbrauchs

laufend /

wiederkehrend

Überprüfung der Funktion der Heizanlage

Herunterdrehen der Heizung und Abschalten der PCs bei Arbeitsende

 

Einmalig zentral zu ergreifende Maßnahmen

Einmalige technische Optimierungen

  • Optimierung der Flurlichtschaltungen

 

Maßnahmen, die umweltschädliches Verhalten erschweren

  • Begrenzung der Thermostatventile zur Abmilderung der Kombination "Fenster auf UND Heizkörper auf 5"

 

Maßnahmen, die Handlungsmöglichkeiten schaffen

  • Einsatz von Automaten bei der Flurlichtschaltung, die ein gezieltes Abschalten des Flurlichts vor Ende der eingestellten Brenndauer erlauben
  • Umstellung der Systemrichtlinien für den automatischen Update der PCs im Windows Active Directory, um Updates auch bei regelmäßigem Abschalten in der Nacht sicherzustellen

 

Laufend oder zu wiederholt zentral zu ergreifende Maßnahmen

  • Korrekte Einstellung der Uhren der Heizungssteuerungen
  • Festlegung der Heizzeiten gemäß der Nutzung der Räume
  • Anpassung von Soll-Temperaturen

 

Einmalig dezentral zu ergreifende Maßnahmen

  • Einsatz von Zwischensteckern mit Schaltern oder schaltbaren Steckdosenleisten, mit denen stand-by-Verbräuche vermieden werden können (Schaffung von Handlungsmöglichkeiten)
  • Nutzung der Energiesparfunktionen der Betriebssysteme

 

Laufend oder zu wiederholt dezentral zu ergreifende Maßnahmen

Dieser Bereich betrifft jede Mitarbeiterin, jeden Mitarbeiter, jede Studentin und jeden Studenten. Maßnahmen in diesem Bereich sind nur erfolgreich, wenn sie von möglichst vielen Personen umgesetzt werden. Sie zu fördern ist insbesondere Ziel der verhaltenswissenschaftlich orientierten Maßnahmen.

  • Herunterfahren / Ruhezustand des PCs am Ende des Arbeitstages
  • Echtes Ausschalten von PC, Monitor, Drucker usw. durch Steckdosenleiste oder Zwischenstecker mit Schalter zur Verhinderung des stand-by-Verbrauchs
  • Herunterdrehen der Heizung z.B. auf "2" am Ende einer Veranstaltung oder des Arbeitstages. Bei länger andauernder Abwesenheit Heizung auf "1" stellen (ggf. von einer Kollegin oder einem Kollegen rechtzeitig vor der Wiederkehr die Heizung wieder hochdrehen lassen).
  • Ausschalten nicht benötigter Lichtquellen, Ausschalten des Lichts beim Verlassen der Räume
  • Antizipierendes Nicht-Heizen in Erwartung starker Sonneneinstrahlung (bei niedrigen Außentemperaturen kann es sinnvoll sein, das Thermostatventil auf "*" oder "1" einzustellen, wenn damit gerechnet werden kann, daß die Sonneneinstrahlung am Morgen das Büro rasch erwärmt - dieses Verhalten erspart die Heizleistung NACH Ende der Nachtabsenkung und VOR der Erwärmung des Raumes durch die Sonneneinstrahlung) (nur Südseite des Gebäudes)
  • Öffnen der Sonnenschutzjalousie bei erwarteter Sonneneinstrahlung und gleichzeitiger Abwesenheit (nur Südseite des Gebäudes)
  • Lüften im Winter nur als "Stoßlüften"

 

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